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Der Hintergrund zum Hören

Nachdem Erzbischof Otto von Ziegenhain 1418 die Juden aus Trier vertrieben hatte, durften sie sich um 1610/1620 dort wieder ansiedeln. 1651 wurde der Friedhof in der Weidegasse außerhalb der Stadtmauern angelegt. Der alte Teil umfasst etwa 150 Gräber, der hauptsächlich in der Zeit der Assimilierung, also zur napoleonischen Zeit, angelegte neue Teil etwas mehr als 350. Auf dem Friedhof finden sich die Grabstätten bedeutender Leute: die Großeltern und Urgroßeltern von Karl Marx, die väterlicherseits Hallevi und mütterlicherseits Lwöf hießen, ferner die Urgroßeltern von Marcel Proust, Meir Bernkastel, sowie das Grab von Dr. Joseph Kahn. Dieser berühmte Rabbiner kam ursprünglich aus Wawern und hat viele Synagogen gegründet, darunter 1859 die Hauptsynagoge in der Zuckerbergstraße.

Besonders interessant sind die Grabsteine für die einzelnen Berufsgruppen der Juden sowie vor allem die wichtige Symbolik: zum Beispiel Fackeln, die nach unten zeigen, weil das Lebenslicht erlöscht, Mohnkapseln für den ewigen Schlaf oder die sehr häufigen Rosendarstellungen, die das ewige Schweigen darstellen. Es gibt auch das Grab eines Freimaurers mit dem Dreieck, das in der Katholischen Kirche die Heilige Dreifaltigkeit mit dem Auge Gottes symbolisiert, in diesem Fall jedoch auf einen Logenzugehörigen verweist. Darüber hinaus lassen sich weitere Kuriositäten finden.

Bei der Umrechnung der Daten auf den Grabsteinen muss man beachten, dass die Sterbetage immer nach der sogenannten Kleinen Zeitrechnung angegeben werden. Ausgangspunkt ist das jüdische Jahr 5000, das dem christlichen Jahr 1240 entspricht. Zudem werden nur die letzten drei Stellen, also die Hunderter, Zehner- und Einerstellen wiedergegeben. Es gilt, die angegebene Zahl also um 1240 zu ergänzen, um auf unsere heute übliche Datierung zu kommen.Text: Peter Szemere 
Redaktion: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

Nachdem Erzbischof Otto von Ziegenhain 1418 die Juden aus Trier vertrieben hatte, durften sie sich um 1610/1620 dort wieder ansiedeln. 1651 wurde der Friedhof in der Weidegasse außerhalb der Stadtmauern angelegt. Der alte Teil umfasst etwa 150 Gräber, der hauptsächlich in der Zeit der Assimilierung, also zur napoleonischen Zeit, angelegte neue Teil etwas mehr als 350.

After Archbishop Otto von Ziegenhain expelled the Jews from Trier in 1418, they were allowed to settle there again around 1610/1620. In 1651, the cemetery was established in Weidegasse outside the city walls. The old part contains about 150 graves, the new part, which was mainly laid out during the period of assimilation, i.e. during the Napoleonic era, a little more than 350. The cemetery contains the graves of important people: the grandparents and great-grandparents of Karl Marx, whose names were Hallevi on his father's side and Lwöf on his mother's side, furthermore the great-grandparents of Marcel Proust, Meir Bernkastel, as well as the grave of Dr. Joseph Kahn. This famous rabbi originally came from Wawern and founded many synagogues, including the main synagogue in Zuckerbergstraße in 1859.

The gravestones for the individual occupational groups of the Jews are particularly interesting, as is the important symbolism: for example, torches pointing downwards because the light of life is extinguished, poppy capsules for eternal sleep or the very frequent depictions of roses representing eternal silence. There is also the tomb of a Freemason with the triangle, which in the Catholic Church symbolises the Holy Trinity with the eye of God, but in this case refers to a lodge member. Beyond that, other curiosities can be found.

When converting the dates on the tombstones, one must bear in mind that the days of death are always given according to the so-called Lesser Chronology. The starting point is the Jewish year 5000, which corresponds to the Christian year 1240. In addition, only the last three digits, i.e. the hundreds, tens and ones, are given. It is therefore necessary to add 1240 to the number given in order to arrive at our usual dating today.Author: Peter Szemere 
Editorial staff: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

After Archbishop Otto von Ziegenhain expelled the Jews from Trier in 1418, they were allowed to settle there again around 1610/1620. In 1651, the cemetery was established in Weidegasse outside the city walls. The old part contains about 150 graves, the new part, which was mainly laid out during the period of assimilation, i.e. during the Napoleonic era, a little more than 350.

Après que l'archevêque Otto von Ziegenhain ait expulsé les Juifs de Trèves en 1418, ils ont été autorisés à s'y installer à nouveau vers 1610/1620. En 1651, le cimetière a été établi dans la Weidegasse, à l'extérieur des murs de la ville. La partie ancienne contient environ 150 tombes, la partie nouvelle, qui a été aménagée principalement pendant la période d'assimilation, c'est-à-dire à l'époque napoléonienne, un peu plus de 350. Le cimetière contient les tombes de personnes importantes : les grands-parents et arrière-grands-parents de Karl Marx, dont les noms étaient Hallevi du côté de son père et Lwöf du côté de sa mère, ainsi que les arrière-grands-parents de Marcel Proust, Meir Bernkastel, ainsi que la tombe du Dr Joseph Kahn. Ce célèbre rabbin était originaire de Wawern et a fondé de nombreuses synagogues, dont la synagogue principale de la Zuckerbergstraße en 1859.

Les pierres tombales des différents groupes professionnels des Juifs sont particulièrement intéressantes, tout comme l'important symbolisme: par exemple, les torches dirigées vers le bas parce que la lumière de la vie est éteinte, les capsules de pavot pour le sommeil éternel ou les représentations très fréquentes de roses représentant le silence éternel. Il y a aussi la tombe d'un franc-maçon avec le triangle, qui dans l'église catholique symbolise la Sainte Trinité avec l'œil de Dieu, mais qui dans ce cas fait référence à un membre de la loge. Au-delà, d'autres curiosités peuvent être trouvées.

Lorsque l'on convertit les dates figurant sur les pierres tombales, il faut garder à l'esprit que les jours de décès sont toujours donnés selon ce que l'on appelle la petite chronologie. Le point de départ est l'année juive 5000, qui correspond à l'année chrétienne 1240. En outre, seuls les trois derniers chiffres, c'est-à-dire les centaines, les dizaines et les unités, sont indiqués. Il faut donc ajouter 1240 au nombre donné pour arriver à notre datation habituelle aujourd'hui.Auteur: Peter Szemere 
Équipe éditoriale: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

Après que l'archevêque Otto von Ziegenhain ait expulsé les Juifs de Trèves en 1418, ils ont été autorisés à s'y installer à nouveau vers 1610/1620. En 1651, le cimetière a été établi dans la Weidegasse, à l'extérieur des murs de la ville. La partie ancienne contient environ 150 tombes, la partie nouvelle, qui a été aménagée principalement pendant la période d'assimilation, c'est-à-dire à l'époque napoléonienne, un peu plus de 350.

Jüdischer Friedhof

Jewish cemetery

Cimetière juif

Peter Szemere: Der jüdische Friedhof in der Weidegasse

Nachdem der alte Friedhof in der Weidegasse um 1920 zu klein geworden war, kaufte die jüdische Gemeinde Land von den Vereinigten Hospitien in der Nähe des damaligen Hauptfriedhofs. Die Nationalsozialisten nahmen nach 1933 einen Teil des großen Geländes von 6000 qm in Anspruch. Heute ist der jüdische Friedhof Teil des Hauptfriedhofs.

Die Grabsteine sind sehr viel schlichter gestaltet als die christlichen im Umfeld. Zu sehen ist immer ein Davidstern, ferner das Todes- und das Geburtsdatum des Verstorbenen und ein Lobpreisungsspruch. Die Inschriften sind teils in hebräischer und teils in lateinischer Schrift. Auf den Grabsteinen liegen – einer jüdischen Tradition folgend – oft kleine Steinchen. Früher wurden die Toten immer direkt vor Ort begraben, und wenn man sich in der Wüste befand, musste dies in Felsritzen oder in kleinen Höhlen geschehen. Um dann die Leichname vor den wilden Tieren zu schützen, hat man große Steine davor gerollt. Diese Steine im Kleinformat sollen somit den jüdischen Verstorbenen Achtung zollen.

Wie auch andernorts in Trier gibt es auf dem Hauptfriedhof Mahnmale. Eines wurde 1954 durch die jüdische Gemeinde errichtet und trägt sowohl eine deutsche Inschrift zum Gedenken an die Toten als auch einen hebräischen Text, der in seiner Aussage sehr viel prägnanter ist: »Zum Gedenken an die während der Herrschaft der verbrecherischen Bosheit Ermordeten aus der Heiligen Gemeinde Trier und Umgebung. Das ganze Volk soll es hören und soll nicht mehr in Zukunft Böses tun«. 1950 schrieb die Stadt Trier einen Wettbewerb für eine Skulptur zum Gedenken an die Opfer der Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945 aus. Diesen gewann der Trierer Bildhauer Michael Trierweiler, der eine bemerkenswerte Skulptur schuf, die in ihrer Ausdrucksstärke zu den prägnantesten in ganz Trier gehört. Dargestellt ist ein nackter Mann, der auf seinen Knien sitzt und das ganze Leid der Welt auf seinen Schultern zu tragen scheint. Seine Körpersprache ist angespannt und erweckt den Eindruck, sobald noch einmal eine Idee von einer Gewaltherrschaft aufkäme, stünde er auf und streckte seine Fäuste in die Luft.Text: Bettina Leuchtenberg M.A. 
Redaktion: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

Nachdem der alte Friedhof in der Weidegasse um 1920 zu klein geworden war, kaufte die jüdische Gemeinde Land von den Vereinigten Hospitien in der Nähe des damaligen Hauptfriedhofs.

After the old cemetery in Weidegasse had become too small around 1920, the Jewish community bought land from the United Hospices near what was then the main cemetery. After 1933, the National Socialists took possession of part of the large site of 6000 square metres. Today, the Jewish cemetery is part of the main cemetery.

The gravestones are much simpler than the Christian ones in the surrounding area. There is always a Star of David, the date of death and birth of the deceased and a eulogy. The inscriptions are partly in Hebrew and partly in Latin script. Following a Jewish tradition, small stones are often placed on the gravestones. In the past, the dead were always buried directly on site, and if one was in the desert, this had to be done in rock crevices or in small caves. To protect the corpses from wild animals, large stones were rolled in front of them. These small stones are thus intended to pay respect to the Jewish deceased.

As elsewhere in Trier, there are memorials in the main cemetery. One was erected in 1954 by the Jewish community and bears both a German inscription commemorating the dead and a Hebrew text that is much more concise in its statement: "In memory of those murdered during the reign of criminal wickedness from the Holy Community of Trier and the surrounding area. Let all the people hear it and do evil no more in the future". In 1950, the city of Trier announced a competition for a sculpture to commemorate the victims of the tyranny of 1933 to 1945. The competition was won by the Trier sculptor Michael Trierweiler, who created a remarkable sculpture that is one of the most striking in the whole of Trier. It depicts a naked man who sits on his knees and seems to carry all the suffering of the world on his shoulders. His body language is tense and gives the impression that as soon as another idea of a reign of violence arose, he would stand up and stretch his fists in the air.Author: Bettina Leuchtenberg M.A. 
Editorial staff: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

After the old cemetery in Weidegasse had become too small around 1920, the Jewish community bought land from the United Hospices near what was then the main cemetery.

Après que l'ancien cimetière de Weidegasse soit devenu trop petit vers 1920, la communauté juive a acheté un terrain aux Hospices Unis près de ce qui était alors le cimetière principal. Après 1933, les nationaux-socialistes ont pris possession d'une partie du grand site de 6000 mètres carrés. Aujourd'hui, le cimetière juif fait partie du cimetière principal.

 Les pierres tombales sont beaucoup plus simples que celles des chrétiens des environs. Il y a toujours une étoile de David, la date de décès et de naissance du défunt et un éloge funèbre. Les inscriptions sont en partie en hébreu et en partie en caractères latins. Selon une tradition juive, de petites pierres sont souvent placées sur les pierres tombales. Dans le passé, les morts étaient toujours enterrés directement sur place, et si l'on se trouvait dans le désert, cela devait se faire dans des crevasses rocheuses ou dans de petites grottes. Pour protéger les cadavres des animaux sauvages, de grosses pierres étaient roulées devant eux. Ces petites pierres sont donc destinées à rendre hommage aux défunts juifs.

Comme ailleurs à Trèves, il y a des monuments commémoratifs dans le cimetière principal. L'un d'entre eux a été érigé en 1954 par la communauté juive et porte à la fois une inscription allemande commémorant les morts et un texte hébreu beaucoup plus concis : "À la mémoire des personnes assassinées sous le règne de la méchanceté criminelle de la Sainte Communauté de Trèves et de ses environs. Que tout le peuple l'entende et ne fasse plus le mal à l'avenir". En 1950, la ville de Trèves a lancé un concours pour la réalisation d'une sculpture à la mémoire des victimes de la tyrannie de 1933 à 1945. Le concours a été remporté par le sculpteur de Trèves Michael Trierweiler, qui a créé une sculpture remarquable qui est l'une des plus frappantes de toute la ville de Trèves. Elle représente un homme nu, assis à genoux, qui semble porter toute la souffrance du monde sur ses épaules. Son langage corporel est tendu et donne l'impression que dès qu'une autre idée de règne de la violence surgissait, il se levait et tendait les poings en l'air.Auteur: Bettina Leuchtenberg M.A. 
Équipe éditoriale: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

Après que l'ancien cimetière de Weidegasse soit devenu trop petit vers 1920, la communauté juive a acheté un terrain aux Hospices Unis près de ce qui était alors le cimetière principal.

Hauptfriedhof

Main cemetery

Cimetière principal

Nach dem 2. Weltkrieg haben 14 nach Trier zurückgekehrte Juden zusammen mit einigen alliierten Soldaten das jüdische Gemeindeleben wieder aufgebaut. Nachdem das Bethaus in der Saarstraße zu klein geworden war, wurde 1957 die von dem Trierer Architekten Alfons Leitl entworfene neue Synagoge an der Kaiserstraße eingeweiht. Diese bietet Platz für etwa 100 Personen, aber die Zahl der Gemeindemitglieder schwankte, bis sich Anfang der 90er-Jahre rund 800 sogenannte »Kontingentjuden« aus der ehemaligen Sowjetunion in Trier niederließen.

Heute zählt unsere jüdische Gemeinde etwa 500 Mitglieder, es handelt sich um eine traditionelle, orthodoxe Gemeinde. Die Gottesdienste finden freitags und samstags sowie an den Feiertagen statt. Für das jüdische Leben in Trier ist die Synagoge seit nun 73 Jahren ein fester Platz. Auch die Kinder treffen sich hier, es gibt Religionsunterricht und eine Jugendgruppe. Die Jugend- und Kinderarbeit ist eine besonders wichtige Angelegenheit für die Arbeit des Vorstands der Gemeinde. Wir blicken – wie wir das schon immer getan haben – trotz der Einschränkungen durch Covid-19 positiv in die Zukunft und hoffen für das Jahr 2021, dass wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Trier und in Deutschland feiern und unsere Vorsätze und Pläne umsetzen können.Text: Jeanna Bakal 
Redaktion: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

Nach dem 2. Weltkrieg haben 14 nach Trier zurückgekehrte Juden zusammen mit einigen alliierten Soldaten das jüdische Gemeindeleben wieder aufgebaut. Nachdem das Bethaus in der Saarstraße zu klein geworden war, wurde 1957 die von dem Trierer Architekten Alfons Leitl entworfene neue Synagoge an der Kaiserstraße eingeweiht. Diese bietet Platz für etwa 100 Personen, aber die Zahl der Gemeindemitglieder schwankte, bis sich Anfang der 90er-Jahre rund 800 sogenannte »Kontingentjuden« aus der ehemaligen Sowjetunion in Trier niederließen.

After World War 2, 14 Jews who had returned to Trier rebuilt Jewish community life together with some Allied soldiers. After the prayer house in Saarstraße had become too small, the new synagogue on Kaiserstraße, designed by the Trier architect Alfons Leitl, was inaugurated in 1957. This has room for about 100 people, but the number of congregation members fluctuated until about 800 so-called "contingent Jews" from the former Soviet Union settled in Trier in the early 1990s.

Today our Jewish community has about 500 members, it is a traditional, orthodox community. Services are held on Fridays and Saturdays and on holidays. For Jewish life in Trier, the synagogue has been a fixed place for 73 years now. Children also meet here, there are religious education classes and a youth group. Youth and children's work is a particularly important matter for the work of the congregation's board. We look positively to the future - as we have always done - despite the restrictions imposed by Covid-19 and hope for the year 2021 that we can celebrate 1700 years of Jewish life in Trier and in Germany and implement our resolutions and plans.Author: Jeanna Bakal 
Editorial staff: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

After World War 2, 14 Jews who had returned to Trier rebuilt Jewish community life together with some Allied soldiers. After the prayer house in Saarstraße had become too small, the new synagogue on Kaiserstraße, designed by the Trier architect Alfons Leitl, was inaugurated in 1957. This has room for about 100 people, but the number of congregation members fluctuated until about 800 so-called "contingent Jews" from the former Soviet Union settled in Trier in the early 1990s.

Après la Seconde Guerre mondiale, 14 juifs revenus à Trèves ont reconstruit la vie communautaire juive avec quelques soldats alliés. La maison de prière de la Saarstraße étant devenue trop petite, la nouvelle synagogue de la Kaiserstraße, conçue par l'architecte de Trèves Alfons Leitl, a été inaugurée en 1957. Celle-ci a de la place pour une centaine de personnes, mais le nombre de membres de la congrégation a fluctué jusqu'à ce qu'environ 800 soi-disant "juifs du contingent" de l'ex-Union soviétique s'installent à Trèves au début des années 1990.

Aujourd'hui, notre communauté juive compte environ 500 membres, c'est une communauté traditionnelle, orthodoxe. Les services ont lieu les vendredis et samedis et les jours fériés. Pour la vie juive de Trèves, la synagogue est un lieu fixe depuis 73 ans maintenant. Les enfants s'y retrouvent également, il y a des cours d'éducation religieuse et un groupe de jeunes. Le travail avec les jeunes et les enfants est une question particulièrement importante pour le travail du conseil de la congrégation. Nous regardons positivement vers l'avenir - comme nous l'avons toujours fait - malgré les restrictions imposées par Covid-19 et nous espérons pour l'année 2021 que nous pourrons célébrer 1700 ans de vie juive à Trèves et en Allemagne et mettre en œuvre nos résolutions et nos plans.Auteur: Jeanna Bakal 
Équipe éditoriale: Prof. Dr. Frank G. Hirschmann

Après la Seconde Guerre mondiale, 14 juifs revenus à Trèves ont reconstruit la vie communautaire juive avec quelques soldats alliés. La maison de prière de la Saarstraße étant devenue trop petite, la nouvelle synagogue de la Kaiserstraße, conçue par l'architecte de Trèves Alfons Leitl, a été inaugurée en 1957. Celle-ci a de la place pour une centaine de personnes, mais le nombre de membres de la congrégation a fluctué jusqu'à ce qu'environ 800 soi-disant "juifs du contingent" de l'ex-Union soviétique s'installent à Trèves au début des années 1990.

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